Das Studium in Theater und Medien umfasst neben der intensiven Arbeit an theatertheoretischen, -analytischen und -historischen Fragen auch die theaterpraktische Arbeit in Form von selbstgewählten und selbstgestalteten Aufführungen. Die kollaborative Projektarbeit reflektiert die in theoretischen Kursen gewonnenen Erkenntnisse, bildet die künstlerischen und kommunikativen Kompetenzen der Studierenden weiter und wird mithilfe von kollektiven Vor- und Nachgesprächen und intensiver Projektbetreuung durch Dozierende begleitet.
Die theaterpraktische Arbeit stellt einen zeitintensiven und komplexen Umgang mit sozial-kommunikativen, arbeitsethischen und ästhetischen Themenfeldern dar. Die folgenden Hinweise sollen Sie dabei unterstützen, Ihr eigenes Theaterprojekt bereits ab dem Moment der ersten Idee auf soliden Boden zu stellen.
1. Ideenfindung und Konzeption
Ihr Theaterprojekt beginnt mit einer inszenatorischen Idee, einem thematischen Interesse oder einer theatertheoretischen Frage, die im Rahmen Ihres Projektes bearbeitet werden soll. Ihre Idee sollte frühzeitig mit Dozierenden in einem Vorgespräch besprochen werden, um die Herausforderungen und Möglichkeiten Ihres Konzeptes zu besprechen. Sie sollten sich außerdem bereits mit möglichen Teammitgliedern in organisatorischen, dramaturgischen und darstellenden Positionen besprechen. In der Wahl Ihres Themas und der Form des Projekts sind Sie frei.
Für Abschlussprojekte empfehlen wir, Ihre Idee bereits in der Prüfungsleistung für den Theateranalyse I-Kurs im 3. Semester vorzubereiten und während des Abschlussprojektes hierauf auzubauen.
2. Vor dem Probenbeginn
Vor dem Beginn Ihrer Proben im Theaterraum müssen folgende Aspekte vorbereitet werden:
2.1. Reichen Sie Ihr Inszenierungskonzept, ein Werbekonzept, ein Probenkonzept, ein Finanzkonzept (finanziell können die Projekte vom Studierendwerk Oberfranken und Schaulust e.V. gefördert werden) und einen Technikplan bei den zuständigen Dozierenden und der Studiengangsmoderation ein, um Ihre vorläufige Planung vorzubesprechen.
2.2. Teilen Sie unserer Hilfskraft für die Theaterraumdisposition (theaterraum@uni-bayreuth.de) Ihre Wünsche für Ihre Aufführungstermine mit. Beachten SIe hierzu Aufruf und Deadlines, die über den Theaterraumverteiler vor Semesterbeginn geteilt werden.
2.3. Melden Sie sich frühzeitig bei Lucy Pawelczyk im Sekretariat (lucy.Pawelczyk@uni-bayreuth.de), um einen Theaterraumtransponder für Ihre Proben und Aufführungen anzufragen. Geben Sie hierbei den Namen und den Zeitraum Ihres Projektes (Probenzeit+AUfführungstermine+Abbau) an. Hierauf machen Sie einen Termin zur Transponderübergabe mit Lucy Pawelczyk aus. Hierbei ist eine Kaution von 70 Euro zu hinterlegen, die bei Nichtabgabe zum Enddatum der Ausleihe zur Deckung der Verlustkosten einbehalten wird.
2.4. Ihr Projekt wird im Theaterlabor vor anderen Projektleitenden vorgestellt. Hierbei muss das gesamte Team anwesend sein. Ihr vorläufiges Konzept wird hierbei zur Diskussion gestellt, um Potenziale und Risiken Ihrer Inszenierungs- und Probenplanung im Kollektiv zu besprechen.
3. Die Probenarbeit
Nach dem Vorgespräch im Theaterlabor können Sie Probentermine im Theaterraum über die Disposeite (verlinken) reservieren. Die Proben müssen planvoll vorbereitet werden und dem vorher vorgelegten Probenkonzept folgen. Alle Teammitglieder verpflichten sich, auf Probem im Rahmen des geteilten Wertekodex (verlinken) und des Projektleitfadens (verlinken) zu handeln und einen missbrauchsfreien sozialen Umgang und eine respektvolle Kommunikation sicherzustellen. Alle Verstöße müssen im Team offen besprochen werden und den zuständigen Dozierenden mitgeteilt werden.
4. Die Aufführung
Der Probenprozess kulminiert in der Aufführung Ihres Projektes. Die Anzahl der Aufführungstermine ist nicht vorgeschrieben und kann individuell gewählt werden. DIe Projektleitenden sind verpflichtet, eine Videoaufnahme einer Aufführung anzufertigen und mit der Studiengangsmoderation zu Werbezwecken und Schaulust e.V. zur Archivierung zu teilen.
5. Nachgespräche und Abschlussbericht Nach den Aufführungen muss zeitnah eine Nachbesprechung im Theaterlabor erfolgen. Diese muss ebenfalls mit allen Teammitgliedern erfolgen und die Diskussionsleitung wird von Projektleitenden eines anderen Projektes übernommen. Die Diskussion des Projektes beinhaltet das Teilen von Aufführungserfahrungen, die vor dem Hintergrund der Konzeptziele besprochen werden. Die Nachbesprechung erfolgt nach der DASARTS-Methode (PDF verlinken).
Der letzte Schritt Ihres Projektes umfasst die Anfertigung eines Abschlussberichtes, der den Proben- und Aufführungsverlauf im Hinblick auf die angestrebten Konzeptziele reflektiert. Beachten Sie bitte die folgenden Anforderungen des Abschlussberichts: